V wie Verfassungsschutz mit dem nö theater

nö-theater

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Wenn der Verfassungsschutz eine Theatergruppe wäre, würde er dieses Stück mit Sicherheit aufführen, um festzustellen wer im Publikum sitzt. Nachdem das Nö-Theater Informationen recherchiert, gesammelt und ausgewertet hat übernimmt es diese Herausforderung stellvertretend und setzt dem Verfassungsschutz ein theatrales Denkmal – nach dem Motto: Wir kamen, sahen weg und versagten.

Laut Angabe des Verfassungsschutzes sind Drei Viertel der Bevölkerung von der Notwendigkeit des Inlandgeheimdienstes überzeugt. Doch die jüngsten Verwicklungen in die Mordserie des NSU werfen Fragen auf. Wie konnte das Neonazitrio dreizehn Jahre lang vor den Augen des Verfassungsschutzes ungehindert morden? War es Unfähigkeit oder bewusstes Kalkül?

Blickt man in die Vergangenheit des Verfassungsschutzes so stößt man auf eine Kontinuität der Skandale. Das Versagen scheint nicht persönlich, sondern strukturell bedingt zu sein. Doch gibt es dazu Alternativen? Ist der Verfassungsschutz reformierbar oder sind die Fehler ein notwendiges Übel eines Geheimdienstes? Dem Verfassungsschutz nahe zu kommen scheint unmöglich, also folgt das nö-theater den tödlichen Spuren des NSU durch die Republik und ent­­­wickelt aus den Eindrücken ein Theaterstück, eine Geschichte die nicht hätte passieren dürfen.

Es spielen: Talke Blaser, Felix Höfner und Asta Nechajute
Inszenierung: Janosch Roloff

Dienstag, 13. Mai 2014
20 Uhr, Einlass ab 19:30
Polittbüro, Steindamm 45, 20099 Hamburg

Eintrittspreise:  15 / erm. 10 Euro
Reservierung: 040 – 280 55 467
Vorverkauf: Ohne Vorverkaufsgebühren: an Vorstellungstagen im Theater von 19 – ca. 23 Uhr, außerdem im Buchladen Männerschwarm (Lange Reihe 102),
Buchhandlung im Schanzenviertel (Schulterblatt 55) und
Buchladen Osterstrasse (Osterstrasse 171)
Mit Vorverkaufsgebühren an allen gängigen Theaterkassen und über                        www.kartenhaus.de

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